Es war ein sonniger Morgen, als die Klasse 2/3 sich letzten Donnerstag auf den Weg zum nahegelegenen Wald machte. Die Aufregung war in der Luft zu spüren, denn heute stand nicht Mathematik oder Deutsch auf dem Stundenplan, sondern ein ganz besonderer Ausflug in die Natur.
Nach einem erstem Fußmarsch Richtung Naturparkstadion machten wir erstmal am Restaurant Waldeslust ein ausführliches Picknick. Danach ging es mit bereits ersten gesammelten Kastanien weiter in Richtung Schwenninger Moos. An einer Waldlichtung rief Frau Meneghini alle zusammen und erklärte das erste Vorhaben des Tages: Ein großes Mandala aus Naturmaterialien zu bauen. Jedes Kind sollte nach Ästen, Blättern, Moos, Steinen und anderen Schätzen suchen, die die Natur bereithielt. Besonders beliebt an diesem Tag war die Kastaniensuche. Mit leuchtenden Augen und voller Eifer sammelten die Kinder glänzende, braune Kastanien, die auch im Mandala ihren Platz fanden. Es entstand ein wunderschönes, großes Mandala. Leuchtendes grünes Moos, bunte Blätter, knorrige Äste, Farne, Fichtenzapfen und eben jene strahlende Kastanien formten ein kunstvolles Muster, das im Zentrum der Waldlichtung lag.
Die Zeit verging wie im Flug und bald war es Zeit, den Wald wieder zu verlassen. Die Kinder waren müde, aber glücklich. Sie trugen nicht nur einen Rucksack voller Erinnerungen an diesen besonderen Tag mit sich, sondern auch eine Tasche voll glänzender Kastanien und ein neues Bewusstsein für die Schönheit und Wichtigkeit der Natur.
Zurück in der Schule, war der Waldtag das Gesprächsthema Nummer eins. Das Mandala, das Kastaniensammeln und die Spiele im Wald würden noch lange in Erinnerung bleiben und für viele war es der erste Höhepunkt des Schuljahres.